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Chemie in der Praxis: Trennung eines komplexen Stoffgemischs

Beim Trennen chemischer Stoffe ist Konzentration gefragt; großen Spaß macht es trotzdem

Seit Beginn des Halbjahres hat sich die 6e intensiv mit dem faszinierenden Thema der Stofftrennverfahren in der Chemie auseinandergesetzt. Zum Abschluss dieser lehrreichen Einheit erhielten die Schüler*innen eine weitere spannende Aufgabe: die Trennung eines komplexen Stoffgemisches, bestehend aus Sand, Salz, getrockneten Samenkörnern, Steinen, Wasser und Pflanzenöl.

Optisch fragwürdig – didaktisch jedoch sehr wertvoll: das “Stoffgemisch”

Mit einfachen Laborgeräten wie Bechern, Filterpapier, Gasbrenner und Wasser bewaffnet, stellten sich die Schüler*innen der Herausforderung. Doch bevor sie praktisch Hand anlegten, setzten sie sich auch theoretisch mit dem Vorhaben auseinander. Sie überlegten, welche Stoffeigenschaften die einzelnen Komponenten des Gemisches haben könnten, und welche Trennverfahren evtl. am besten geeignet wären.

Brainstorming in Kleingruppen

Die Schüler*innen entwickelten dann auch eine kluge Reihenfolge, um die Stoffe effizient voneinander zu trennen. Die Stoffeigenschaften spielten dabei eine entscheidende Rolle. Sie dachten über die Wasserlöslichkeit der Stoffe, die Siedetemperatur von Salz und Wasser, die unterschiedlichen Korngrößen von Sand und Samenkörnern, sowie die Möglichkeit, Pflanzenöl von Wasser zu trennen, nach. Diese theoretischen Überlegungen dienten als Grundlage für die praktischen Experimente.
Die Schüler führten ihre Trennverfahren durch und setzten ihre theoretischen Überlegungen in die Tat um. Dabei zeigten sie nicht nur Geschick im Umgang mit den verschiedenen Utensilien, sondern auch ein tiefes Verständnis für die chemischen Prozesse hinter den Trennungen.

Besonders spannend war dann das Eindampfen – eine Methode, um Salz und Wasser voneinander zu trennen. Durch das Erhitzen der Salzlösung verdunste das Wasser, während das Salz zurückbleibt. Diese Technik demonstrierte den Schüler*innen auf eindrucksvolle Weise, wie verschiedene Stoffeigenschaften genutzt werden können, um eine erfolgreiche Trennung zu erreichen.

Das Experiment war nicht nur eine praktische Anwendung des im Unterricht erworbenen Wissens, sondern auch eine Gelegenheit für die jungen Lernenden, ihre Problemlösungsfähigkeiten im Allgemeinen zu stärken. Alle trugen mit Begeisterung zu einer erfolgreichen Unterrichtsstunde bei.

Insgesamt war das Stofftrennungsexperiment ein lebendiges Beispiel dafür, wie die 6e nicht nur als Lernende, sondern als richtige kleine Forscher*innen agieren können. So hat die Klasse hat bewiesen, dass Chemie nicht nur im Klassenzimmer existiert, sondern auch in den alltäglichen Dingen, mit denen wir interagieren.

Text & Fotos: Hr. Fakih