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Der Deutschunterricht erwacht zum Leben: Drachen am Burgdorfer Frühlingshimmel

Frizzi und Enno bereiten den Start vor

Wie in jedem Jahr stand im fünften Schuljahr das (möglichst exakte) Beschreiben von Gegenständen, Lebewesen und Vorgängen auf dem Stundenplan – so auch in der 5d. Und was würde sich bei diesem windigen Frühling besser anbieten als eine Anleitung für Drachen zu verfassen, zu optimieren und schließlich in die Tat umzusetzen? Denn natürlich ist eine Anleitung, die in der Klassenarbeit mit „sehr gut“ bewertet wird, vermutlich klasse – der Härtetest erfolgt jedoch in der Umsetzung. Und so saßen 22 Schüler*innen im Mai zuhause und bastelten anhand der geübten und verfassten Vorgangsbeschreibung ihren Drachen: Stilecht mit Schnüren, Schleifen und Stöcken.

Und kurz vor Ende des Schuljahres war es dann endlich so weit: Herr Freischmidt warf mal wieder einen prüfenden Blick aus dem Klassenraum der 5d und stellte ENDLICH fest: Es ist (halbwegs) windig – ab aufs Feld! Nachfolgend versuchten sich die Schüler*innen mit mal mehr und mal weniger großem Erfolg als Piloten, Reparateure, Aufstiegshelfer, Windversteher und Drachensucher – die Ergebnisse des kurzweiligen Ausflugs aufs Feld hinter der Schule finden sich in der Galerie.

Besonders hervorzuheben: Natürlich funktionierte nicht jeder Drachen und natürlich gelang bei weitem nicht jeder Aufstiegsversuch, doch die 5d zeigte sich teamfähig. Die Schüler*innen, deren Drachen schnell einen Totalschaden erlitten hatten, schauten, wem sie helfen konnten, und so bildeten sich viele Teams, von denen es einigen dann auch gelang, die Drachen länger in der Luft zu halten. Es ging nicht gegeneinander, sondern miteinander und es war schön zu sehen, wie sich (selbstgefundene) Duos, die normalweise kaum etwas miteinander zu tun haben, riesig zusammen freuten, wenn der Drache drei Sekunden in der Luft blieb.

Am Ende stand die Erkenntnis, dass zwar nicht alle Drachen flogen, die Anleitung durchaus ausbaufähig war, aber man trotzdem viel Spaß hatte und als Klasse ein wenig enger zusammengerückt war.

Text & Fotos: Hr. Freischmidt