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Die AG Paläontologie & Archäologie mit neuem historischen Kurzfilm

Das sagenumwobene „Heidentor“

Östlich von Wien befand sich in der römischen Zeit der wohlhabende Ort Carnuntum, der neben der zivilen Ansiedlung selbst auch Militärlager zur Sicherung der Donaugrenze gegen die nördlich gelegenen barbarischen Volker besaß.
Ein aufgrund seiner Größe und guten Erhaltung spektakuläres Gebäude ist das sog. Heidentor. Es handelt sich um einen Vierpfeilerbau (Quadrifrons), der als ein Triumphalmonument diente. Das Siegesmonument, das im Mittelalter als Grabbau gedeutet wurde, konnte nach seiner Sanierung um das Jahr 2000 herum neu gedeutet werden.
Das 15 m hohe Monument wurde in der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts n. Chr. aus Teilen älterer Gebäude und Weihereliefs zusammengesetzt und neu mit Kalksteinblöcken kunstvoll verkleidet. Der Grund seiner Errichtung ist in dem Aufenthalt des Kaisers Constantius II. (337-361 n. Chr.) zu suchen, der sich in den 50er Jahren des 4. Jh. an der Donau aufhielt, um Feldzüge gegen die Quaden und anderer Völker zu führen und die Militärlager an der Donau zu sichern. In diesem Zusammenhang ist das Monument entstanden, um die Stärke des Römischen Reiches unter seiner Herrschaft zu demonstrieren.
Es ist anzunehmen, dass es an einer vielbefahrenen Straße stand und die Kaiserstatue beschirmte.

Der Film wurde von Robin Tielker (Universität Hannover), einem ehemaligen Schüler des Gymnasiums Burgdorf und Robin Schnellert (Jahrgang 10) gedreht; geschnitten wurde er von Robin Tielker. Das Siegesmonument wird von Dr. Alexander Mlasowsky erläutert. Im Rahmen der ‚AG Paläontologie und Archäologie‘ wurde das Monument in einem Vortrag vorgestellt. Es ist ein Bestandteil des übergeordneten Themas über paläontologische Aufschlüsse sowie archäologische Orte und Monumente.

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Text & Video: Hr. Mlasowsky