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Kursfahrt 2023 nach Prag

Der Prager Fenstersturz: Hier am historischen Originalort realitätsgetreu nachgestellt von Burgdorfer Historiker*innen

In der vergangenen Woche (11. bis 15.09) fanden die Seminarfahrten des 13. Jahrgangs statt. Wir – das Seminarfach „Werbung“ unter der Leitung von Herrn Freischmidt – machten uns am Montagmorgen mit dem Zug auf den Weg nach Prag. Neben unserem Kurslehrer begleitete uns zudem Frau Yildiz.

Morgens um kurz vor 8 ging es los: Top Wetter, top Stimmung

Das „Hotel Olga“ im 7. Bezirk Prags, in welchem wir die vier Übernachtungen verbrachten, kann als „klein aber fein“ beschrieben werden. Wir fühlten uns in dem etwas schrulliges Familienunternehmen von Anfang an herzlich aufgenommen. Morgens gab es ein Frühstücksbuffet und vor allem das tägliche, gemeinsame Abendessen gefiel uns gut.

Unscheinbar, aber sehr gemütlich: Das Hotel Olga

Den ersten vollen Tag (Dienstag) nutzen wir, um die Stadt und ihre Kultur kennenzulernen. So nahmen wir an einem Rundgang durch die Prager Innen- und Altstadt teil, der von einer einheimischen Tschechin geleitet wurde. Sie zeigte uns die schönsten Orte der Stadt und teilte ihr Hintergrundwissen zu den einzelnen Straßen und Vierteln sowie die Geschichte der vielen wunderschönen Bauwerke mit uns. Nach einer kurzen Pause machten wir noch eine Bootstour über die Moldau, um die Stadt auch einmal aus Wasser-Perspektive zu betrachten. Der Tag endete dann abends nach dem Essen mit einem Spiele-Abend in einer benachbarten Kneipe, den wir als Kurs vorbereitet hatten.

Bei strahlendem Sonnenschein wurde uns Prag etwas näher gebracht

Am nächsten Tag wurden wir nach dem Frühstück von einem Bus abgeholt, der uns eineinhalb Stunden lang, ca. 65 km entfernt von Prag, zur Gedenkstätte des ehemaligen KZs Theresienstadt fuhr. Zuerst bekamen wir auch hier eine Führung. Anschließend durften wir uns selbstständig auf dem Gelände umschauen. In einem kleinen Kino sahen wir einen Kurzfilm, der Ausschnitte der damaligen Propaganda sowie Deportations-Berichte der NS-Vergangenheit. zeigte. Die Stimmung, die uns dort als Kurs ergriff, ist schwer zu beschreiben… gesprochen wurde wenig.
Nach einer kleinen Pause fuhren wir noch ein Stück weiter und besuchten im ehemaligen Ghetto das „Terezín Memorial – Ghetto Museum“. Abschließend besichtigten wir auch noch das zugehörige Krematorium. Dieser Ausflug war für uns alle sehr bewegend aber vor allem eine wirklich enorm wichtige Erfahrung, die wir jedem ans Herz legen, der einmal nach Prag reist!


Als weiterer, kontrastreicher Programmpunkt stand am Mittwochabend eine Bar-Tour an, die ebenfalls von Schüler*innen unseres Kurses geplant wurde. So bahnten wir uns unseren Weg durch verschiedene Bars, sangen Karaoke und lachten und tanzten gemeinsam in die Nacht hinein. Die Stimmung war bei Schüler*innen und Lehrkräften ausgelassen – ein wirklich gelungener Abschluss dieses so ereignisreichen Tages!

Verwackelte, aber ausgelassene Partystimmung im Prager Underground: Fr. Yildiz (hinten rechts) und Hr. Freischmidt (vorne rechts) mitten drin!

Am Donnerstag, dem letzten richtigen Tag vor der Abreise, wurden wir erneut von einem sehr freundlichen Tour-Guide (Hi Vaclav!) abgeholt. Er zeigte uns den Vormittag über die Prager Burg samt Gärten sowie den eindrucksvollen Veitsdom, das größte Kirchengebäude Tschechiens. Auf der Prager Burg fand der berühmte „Prager Fenstersturz“ statt, den wir als Kurs nachstellten. (Anmerkung von Herrn Freischmidt: Ein besonderer Dank gilt dem Tourguide sowie der Schülerschaft, welche die schier kindliche Freude der beiden anwesenden Geschichtslehrkräfte über den historischen Ort, welcher den 30-jährigen Krieg einst einleitete, tapfer ertrugen.)


Den Nachmittag über hatten wir Freizeit, die wir in kleineren Gruppen in der Prager Innenstadt mit shoppen und essen füllten.

Um die Kursfahrt noch bildender zu gestalten, bekamen wir von Herrn Freischmidt zwei Aufgaben gestellt: Zunächst wurden wir bereits kurze Zeit vor der Fahrt in Gruppen eingeteilt, in denen wir eine Rede mit zugehöriger Choreografie erstellen sollten. Die Themenwahl war uns überlassen, sollte aber zu dem zugeteilten Ort innerhalb der Fahrt passen. Die Aufgabe diente als Übung für die demnächst in 13.1 anstehende Einzelrede. (Anmerkung von Herrn Freischmidt: Die Reden waren allesamt wirklich sensationell und sehr kurzweilig – Chapeau an den Kurs!)
Als zweite Aufgabe sollten wir in den gleichen Gruppen passend zu unserem Kursmotto „Werbung“ ein Werbevideo zu einem frei wählbaren Ort in Prag drehen. Diese werden in den kommenden Wochen geschnitten und dann dem Kurs vorgestellt.

Die Autorin dieses Textes vor den Dächern Prags – ein Foto fast wie gemalt!

So blicken wir nun auf eine tolle und ereignisreiche Woche zurück, die uns als Kurs-Gemeinschaft zusammengeschweißt und allen viel Freude bereitet hat. Eines steht fest: Diese Reise werden wir nicht mehr vergessen! Einige weitere Impressionen befinden sich in der folgenden Galerie:

Text: Charlotte (Jg. 13), Fotos. Hr. Freischmidt