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Schreib’ für Freiheit

Zwei Schülerinnen aus der 10b beim Ausfüllen der “Briefe”…

Viele Schüler*innen aus den Jahrgängen 9, 10, 12 und 13 haben kürzlich im Rahmen des Politikunterrichts von Frau Kriger-Wienand und Herrn El-Bathich am Briefmarathon von Amnesty International teilgenommen. Die Menschenrechtsorganisation nimmt dabei weltweit zehn Schicksale in den Blick und setzt sich für die Freilassung von verschleppten oder zu Unrecht inhaftierten Personen ein. Ihre Not und Gefahr zu lindern, ist dabei das Hauptanliegen jener Aktivisten und des Projekts „Schreib‘ für Freiheit“, was sich unsere Schüler*innen sehr zu Herzen genommen haben. Ziel der Aktion ist es, eine solidarische Welle an Unterstützern zu erzeugen, welche Regierungen und Behörden in aller Welt in Zugzwang bringt.

Als Vorbereitung diente u.a. die von der Ortsgruppe Burgdorf eingerichtete Ausstellung, welche verschiedenste Fälle und Schicksale deutlich machten. Schockiert waren die Schüler v.a. aufgrund der staatlichen Willkür und der drakonischen Strafen für kleine Vergehen, welche die Menschen erleiden mussten. Im Fokus der Aufmerksamkeit standen nachvollziehbarerweise die Fälle, in denen sogar Jugendliche betroffen waren. Solcherlei Verstöße gegen die Menschenrechte lassen sich aber nicht nur in der großen weiten Welt verorten, sondern erinnern gleichzeitig auch an die deutsche Vergangenheit.

Viele Schüler entschieden sich, mit den Betroffenen solidarisch zu sein und schickten Briefe, die eine Freilassung, eine Haftverkürzung oder die Verbesserung der Haftbedingungen zur Folge haben sollen. Die freiwillige Teilnahme war freiwillig, führte für einige Schüler*innen der 10b aber letztlich sogar zu Interviews mit der HAZ, welche demnächst zu diesem Thema zu berichten plant.

Der regionale Marktspiegel hat dies bereits getan:

Eine Schülerin der 10b brachte das Anliegen im Rahmen des HAZ-Interviews noch einmal treffend auf den Punkt:

„Nur weil etwas bei uns die Normalität ist, darf man andere Menschen nicht vergessen, welche dieses Privileg nicht genießen können. Die Betroffenen haben deutlich mehr riskiert und Mut bewiesen. Sie haben sich für andere eingesetzt und verdienen nicht nur die Menschenrechte, sondern unseren Respekt und unsere Unterstützung.“

Das GymBu kann stolz sein, bereits in Jahrgängen der Sek I eine solch reflektierte und engagierte Schülerschaft zu haben. Wir können wohl gewiss sein, dass dies auch in Zukunft so sein wird.

“Hinter jedem Schicksal steckt ja eigentlich ein Mensch…” waren die Worte einer Schülerin, welche das hier gezeigte Bildmotiv unterstreichen.

Text: Line (10b) / Hr. El-Bathich / Hr. Freischmidt
Bilder: Hr. Freischmidt / Marktspiegel-Verlag Burgdorf