Zum Inhalt springen

Zwei 9. Klassen besuchen das „Deutsche HörZentrum Hannover“

Eine übergroße Nachbildung des Sinnensorgans halfen bei der Nachvollziehbarkeit der Ausführungen.

Wie können taube Menschen eigentlich wieder hören? Das haben sich u.a. die Schüler*innen der Klassen 9c und 9f im Rahmen Ihres Biologieprojekts „Hören“ gefragt. Die Besuche des Deutschen HörZentrums Hannover am 12. Oktober und 11.November konnten über diese unterrichtliche Frage dazu Aufschluss geben.

Mit dem Zug ging es also jeweils von Burgdorf nach Hannover an die Medizinische Hochschule (MHH), wo die Klassen herzlich von der zuständigen Mitarbeiterin des HörZentrums für Öffentlichkeitsarbeit, Frau Beyer, sehr herzlich in Empfang genommen wurden. In einem spannenden Vortrag erläuterte Frau Beyer anschließend anhand verschiedener Modelle und Versuche sowohl die physiologischen Grundlagen des Hörens als auch verschiedene Ursachen für Hörverluste. Mit dem sogenannten „Cochlea-Implantat“, einer elektronischen Innenohrprothese, wurde den Schülerinnen und Schülern dabei eine Antwort auf ihre ursprünglich gestellte Frage präsentiert: Denn dieses besondere Implantat ermöglicht es gehörlos geborenen oder auch später ertaubten Menschen wieder zu hören. Dieses Implantat arbeitet u.a. mit einem Sprachprozessor und diversen Magneten, um Hochfrequenzwellen zu verstärken und ins Innenohr zu leiten.

Die anschließende Führung durch das HörZentrum erlaubte es den Schüler*innen dann auch einen Einblick in die vielfältige Berufswelt rund um das spannende Thema „Hören“ zu erlangen. Neben verschiedenen Herstellern der oben genannten Implantate stellten sich auch Logopäd*innen, Sprachtherapeut*innen, Hörakustiker*innen und Medizintechniker*innen den interessierten Fragen der beiden neunten Klassen.

Ein Highlight der Führung stellte natürlich der Hörtest dar, welcher in einer speziell dafür vorgesehenen „schalltoten“ Kammer durchgeführt wurde. Dies ermöglichte es den Schülerinnen und Schülern auch ihr eigenes Gehör zu testen – zum Glück ohne nennenswerte negative Erkenntnisse.

Die Eindrücke aus dem Deutschen HörZentrum Hannover und die dort erworbenen Erkenntnisse können die Schüler*innen nun in ihre aktuellen Projekte des Unterrichts einfließen lassen.

Das GymBu bedankt sich ganz herzlich beim HörZentrum und Frau Beyer für die uns entgegengebrachte Offenheit sowie die informative Zeit.

Text & Bild. Hr. Wettlaufer